Archiv der Kategorie: Allgemein

Was ist Arktophilie?

Arktophilie bezieht sich auf eine Vorliebe oder Leidenschaft für Eisbären. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern „arktos“ (Bär) und „philia“ (Liebe, Anziehung) zusammen. Arktophilie kann verschiedene Formen annehmen, von der Faszination für die Biologie und das Verhalten von Eisbären bis hin zur Unterstützung von Umweltschutzmaßnahmen zum Schutz dieser bedrohten Tierart.

Menschen, die arktophil sind, können Interesse an wissenschaftlicher Forschung, Naturschutzprojekten, Fotografie, Kunst oder einfach an der Schönheit und Majestät dieser Tiere haben. Arktophilie kann auch dazu führen, dass Menschen Eisbären in Zoos besuchen oder Reisen in Regionen unternehmen, in denen Eisbären beheimatet sind, wie beispielsweise die Arktis.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei Eisbären um gefährdete Tiere handelt, deren Bestand aufgrund des Klimawandels und des Verlusts von Lebensräumen bedroht ist. Daher ist es für Arktophile oft auch ein Anliegen, sich für den Schutz und Erhalt dieser faszinierenden Spezies einzusetzen.

Mit Arktophilen werden auchSammler und Liebhaber von Teddybären gemeint, wobei häufig eine Spezialisierung auf eine bestimmte Spezies erfolgt. Es wird in diversen Ratgebern empfohlen, etwa nur Eisbären oder Braunbären, Miniaturen oder limitierte Ausgaben zeitgenössischer Hersteller zu sammeln, oder antike Bären wie Steiff-Bären. Die Arktophilie wird von manchen Psychologen fälschlicherweise den Paraphilien zugeordnet, was durch die fehlende sexuelle Komponente der Zuneigung aber eine Fehleinschätzung darstellt. Vielmehr handelt es sich um eine durch frühkindliche Bindung bzw. Prägung nachhaltig ausgeprägte Form der Beziehung zwischen einem Menschen und einem stofflichen Liebesobjekt, die auf Grund mannigfacher weiteren Lebensumstände und -ereignisse perpetuiert bzw. gefestigt wird, und in der Regel bis zum Lebensende Bestand hat.

Im englischen Wiktionary findet sich der Hinweis „arctophily – the hobby of collecting Teddy bears“, in der deutschen Wikipedia-Version findet sich der Terminus nicht bzw. wurde von bärenfeindlichen Redakteuren einfach gestrichen. Im französischen Wikipedia heißt es: „L’arctophilie est l’art de collectionner les ours en peluche“. Und weiter „Il existe différentes associations d’arctophiles, en Europe, la plus importantes est Les Amis de Gueule de Miel, qui organise chaque année son salon de l’ours en peluche à Paris.“

Literatur

Stangl, W. (2023, 25. Juni). Arktophilie. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https://lexikon.stangl.eu/6869/arktophilie

Radio TEDDY

Hab gar nicht gewusst, dass es ein Radio TEDDY gibt! Ich habe im Internet gelesen, dass Deutschlands erstes Kinder- und Familienradio von der Gesellschaft für Pädagogik und Information e. V. (GPI) jeweils ein Comenius EduMedia-Siegel in der Kategorie „Schulbildung“ für das digitale Angebot „Radio TEDDY+App“ sowie für die innovative Smartspeaker-Skill-Entwicklung „Das Radio TEDDY-Naturwetter“ für Amazon Kids+ erhalten hat.

Das Live-Programm sowie alle Web-Channels von Radio TEDDY gibt es komplett ohne Werbespots mit mehr als 5.000 spannenden Beiträgen für Kids und täglich neuer Content aus zahlreichen beliebten Radio TEDDY-Rubriken. Dazu Basteltipps und Spielanleitungen mit vielen Anregungen für Kinder zum Aktivwerden, ergänzt durch Tipps für Eltern und ausführliche Experteninterviews zu vielen Fragen des täglichen Familienlebens aus den Bereichen Erziehung, Ernährung, Gesundheit, Schlaf, Lernen und Medienkompetenz.

Link: https://www.radioteddy.de/

Ich bin kein Übergangsobjekt!

Heute habe ich bei der Lektüre der oberösterreichischen Nachrichten in der Gesundheitsbeilage einen Artikel gefunden, in welchem ich vom Psychologen als Übergangsobjekt bezeichnet werde! Nein! Ich bin kein Übergangsobjekt!
Brumm!

Trotzdem habe ich diesen Artikel hier abgetippt:

Mehr als nur ein Teddybar

Auch Erwachsene nehmen Plüschtiere mit ins Bett. Psychologin erklart, Warum das gut tut

Im Bett wohnt eine Plüschkrake. Dass die Besitzerin des violetten Stofftiers schon 36 Jahre alt ist, mag verwundern. Doch ein Einzelfall ist das nicht. Schon 2014 gaben bei einer deutschen G+K-Umfrage 19 Prozent der Frauen und elf Prozent der Männer an, dass sie nicht auf ihr Plüschtier verzichten möchten. Eine nicht repräsentative Umfrage im Freundeskreis zeigt, dass keinesfalls nur Alleinstehende sich einen flauschigen Freund ins Bett holen manchmal sind es sogar mehrere.

Forschung über Kuscheltiere

Welche Rolle Kuscheltiere im Leben von Kindern spielen, erforschten US-Wissenschafter bereits in den 1950er-Jahren. Kinder bis zum Alter von ein bis zwei Jahren brauchen laut Astrid Jorda vom Neuromed Campus Linz zum Einschlafen eine vertraute Bezugsperson. „Die US-Forscher fanden heraus, dass diese Funktion auch von einem sogenannten Übergangsobjekt übernommen wird. Dabei kann es sich um ein Plüschtier genauso handeln wie um eine Kuscheldecke oder einen Schmusepolster“, sagt die Psychologin. Das Übergangsobjekt hilft den Kleinen am Weg in ein selbstständiges Leben „und wir fühlen uns wohl, wenn wir autonom sind“, erklärt Jorda, warum das schon in diesem Alter so wichtig ist.

Dass ein Plüschtier die Mutter oder den Vater beim Einschlafen ersetzt, funktioniert laut der Psychologin aber nur, wenn die Beziehung mit dem jeweiligen Menschen und Elternteil gelungen ist. Der Teddy oder die Kuscheldecke erinnern über die Sinne -Sehen, Fühlen, Riechen – an die Bezugsperson. Und das Kind spürt so automatisch die Geborgenheit, die es sonst durch Mama oder Papa erlebt. Die Liebe zum Plüschtier kann also als Ausdruck einer gelungenen Beziehung interpretiert werden. Ähnlich entspannt sieht es Jorda, wenn Erwachsene ihr Plüschtier mit ins Bett nehmen: „Einschlafen ist der Übergang vom Bewussten ins Unbewusste. Wenn einem dabei eine symbolische Stütze hilft, ist das eine gute Sache.

Und es deutet darauf hin, dass vorher Beziehungen und Bindungen gelungen sind.“ Schließlich tue auch Kuscheln jedem gut – nicht nur mit anderen Menschen undH austieren, sondern eben auch mit Plüschtieren. Auch dass es sich um ein Tabuthema handelt und Erwachsene praktisch nie über ihre Plüschtiere reden, findet die Psychologin nicht problematisch: „Schlafen ist etwas sehr Intimes. Da ist Zurückhaltung normal und gesund. Man erzählt ja auch nicht jedem, was für ein Bettzeug man hat. „Eine Studie der Uni Ulm zeigte übrigens, dass psychisch Kranke mit Borderline eine enge emotionale Bindung zu ihren Stofftieren aufbauen. Kuscheltiere könnten Menschen mit Bindungsangst oder Depression bei der Regulation ihrer Emotionen helfen.