Teddybär-Methode


Ich habe gerade beim Surfen im Internet eine neue Lernmethode gefunden, die nach uns benannt ist: Die Teddybär-Methode. Auf dieser Seite steht:
„Diese Übung ist eine handfeste Lernmethode, bei der Ihr Teddybär eine nützliche Rolle spielen kann – vorausgesetzt, Sie haben keine Hemmungen, mit ihm zu sprechen. (…) Holen Sie also Ihren Teddy hervor und nehmen Sie Ihren Lernstoff, einen Belletristiktext oder wenn Sie wollen, auch einen Zeitungsartikel; es geht ja ums Üben. Unterteilen Sie den Text in vernünftige Happen. Lesen Sie Happen um Happen, legen Sie sich dabei das Gelesene im Geist zurecht und bauen eine innere Vorstellung auf; Sie können dabei auch Notizen oder Skizzen machen. Dozieren Sie dann nach jedem Happen dem Teddybär frei aus dem Gedächtnis, (also ohne auf Text oder Notizen zu schauen!) was Sie gelesen haben. Anstelle des Teddys können Sie sich auch eine bestimmte Person, wie die Lehrerin oder den Examinator, vorstellen.
Auf drei Dinge achten
Wichtig sind drei Dinge: a) dass Sie den Teddy oder den imaginären Gesprächspartner so ernst wie ein reelles Gegenüber nehmen, b) dass Sie dem Umschalten vom Lesen aufs Dozieren nicht ausweichen, und c) dass Sie beim Dozieren stets Ihre Stimme gebrauchen, statt bloss in Gedanken zu reden.“
Also das hat mein Herr und Meister schon immer so gemacht – ich erinnere mich noch, wie er mir im Gymnasium die völlig faden Geschichten von den Fadenwürmern erzählt hat – darum heißen die ja so! Brumm! Ich hätte viel lieber von den fleißigen Bienen und ihrem Honig gehört und wie man die am Besten verjagen kann, damit sie einen nicht dauernd stechen! Wer hat in seinem Bärenleben schon mit Fadenwürmern zu tun! Brumm!

Dieser Lerntipp fand sich übrigens jüngst in einem Weblog unter dem Titel „Wissen weitergeben: Der Erzählbär„. Dort stand: „Eine hervorragende Lerntechnik ist es daher, Wissen zu erklären und laut auszusprechen. Am besten eignen sich dafür Mitbewohner. Aber auch Kuscheltiere oder im Notfall sogar ein Stein sind dankbare Zuhörer. Insbesondere wenn die Mitbewohner ebenfalls in der Prüfungsphase des Studiums stecken, sollte man eher die stummen Zuhörer bevorzugen. So aber festigst du nicht nur dein Wissen, sondern sammelst auch Selbstbewusstsein für die Klausur!“

Außerdem haben wir das Lernen mit Teddybären schon vor vielen Jahren in unseren Lerntipps beschrieben, wobei das nicht ganz ungefährlich sein kann!
https://schule.lerntipp.at/46/
https://schule.lerntipp.at/18/
Das ganz ist übrigens ein teil einer Methode, die 3R-Lernstrategie: Read-Recite-Review heißt! Brumm!

Bäriger Schulbeginn mit einem sehr großen Bruder!

Unter dem Titel „Bäriger Schulbeginn“ fand sich am 11. September 2023 folgender Bericht in den OÖN:

„Ein fünf Meter großer Stoffbär hat vor der Volksschule Rainbach im Mühlkreis Platz genommen. Ursprünglich war er Teil der Kulisse der „Meistersinger von Nürnberg“ im Linzer Musiktheater. Dort ist nun für ihn kein Platz mehr. Manfred Stöglehner, gebürtiger Rainbacher und Requisiteur, hatte die Idee, ihn zu Schulbeginn vor der Volksschule aufzustellen.“

Da macht einem die Schule gleich mehr Freude! Ob wir vor unserer Bärenschule auch ein großes Menschenkind hinsetzen sollten? Weiß jemand, wo man ein fünf Meter hohes Menschenkind herbekommt? Das habe ich ChatGPT gefragt, und die Antwort bekommen: „Es ist nicht möglich, ein fünf Meter hohes Menschenkind zu bekommen, da solche Wesen nicht existieren. Die durchschnittliche Größe eines Menschen liegt bei etwa 1,70 bis 1,80 Metern. Es gibt zwar seltene Fälle von überdurchschnittlicher Größe aufgrund genetischer Anomalien oder Krankheiten, aber fünf Meter ist bei weitem unrealistisch. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Größe eines Menschen von seinen genetischen Anlagen und seinem Wachstum während der Entwicklung abhängt. Die Größe eines Menschen kann nicht einfach so verändert werden, es sei denn, es handelt sich um eine medizinische Behandlung, die von einem qualifizierten Arzt durchgeführt wird, und selbst dann gibt es Grenzen für das Wachstum.“ Und Bard hat mir geschrieben: „Es gibt keine Möglichkeit, ein fünf Meter hohes Menschenkind zu bekommen. Der größte Mensch, der jemals aufgezeichnet wurde, war Robert Wadlow, der 2,72 Meter groß war. Es ist nicht möglich, ein Menschenkind zu zwingen, so groß zu werden, und es wäre auch nicht sicher. Menschenkinder, die größer als normal sind, sind oft mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert.“

Schade!

Das schöne Foto stammt übrigens von Herrn Erwin Pramhofer, dem wir Bären dafür sehr dankbar sind!

Brumm!

Was ist Arktophilie?

Arktophilie bezieht sich auf eine Vorliebe oder Leidenschaft für Eisbären. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern „arktos“ (Bär) und „philia“ (Liebe, Anziehung) zusammen. Arktophilie kann verschiedene Formen annehmen, von der Faszination für die Biologie und das Verhalten von Eisbären bis hin zur Unterstützung von Umweltschutzmaßnahmen zum Schutz dieser bedrohten Tierart.

Menschen, die arktophil sind, können Interesse an wissenschaftlicher Forschung, Naturschutzprojekten, Fotografie, Kunst oder einfach an der Schönheit und Majestät dieser Tiere haben. Arktophilie kann auch dazu führen, dass Menschen Eisbären in Zoos besuchen oder Reisen in Regionen unternehmen, in denen Eisbären beheimatet sind, wie beispielsweise die Arktis.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei Eisbären um gefährdete Tiere handelt, deren Bestand aufgrund des Klimawandels und des Verlusts von Lebensräumen bedroht ist. Daher ist es für Arktophile oft auch ein Anliegen, sich für den Schutz und Erhalt dieser faszinierenden Spezies einzusetzen.

Mit Arktophilen werden auchSammler und Liebhaber von Teddybären gemeint, wobei häufig eine Spezialisierung auf eine bestimmte Spezies erfolgt. Es wird in diversen Ratgebern empfohlen, etwa nur Eisbären oder Braunbären, Miniaturen oder limitierte Ausgaben zeitgenössischer Hersteller zu sammeln, oder antike Bären wie Steiff-Bären. Die Arktophilie wird von manchen Psychologen fälschlicherweise den Paraphilien zugeordnet, was durch die fehlende sexuelle Komponente der Zuneigung aber eine Fehleinschätzung darstellt. Vielmehr handelt es sich um eine durch frühkindliche Bindung bzw. Prägung nachhaltig ausgeprägte Form der Beziehung zwischen einem Menschen und einem stofflichen Liebesobjekt, die auf Grund mannigfacher weiteren Lebensumstände und -ereignisse perpetuiert bzw. gefestigt wird, und in der Regel bis zum Lebensende Bestand hat.

Im englischen Wiktionary findet sich der Hinweis „arctophily – the hobby of collecting Teddy bears“, in der deutschen Wikipedia-Version findet sich der Terminus nicht bzw. wurde von bärenfeindlichen Redakteuren einfach gestrichen. Im französischen Wikipedia heißt es: „L’arctophilie est l’art de collectionner les ours en peluche“. Und weiter „Il existe différentes associations d’arctophiles, en Europe, la plus importantes est Les Amis de Gueule de Miel, qui organise chaque année son salon de l’ours en peluche à Paris.“

Literatur

Stangl, W. (2023, 25. Juni). Arktophilie. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https://lexikon.stangl.eu/6869/arktophilie